Die Neubauten der Meyer-Werft starten durch!

IONA

Meyer’s neueste Schiffe dürfen endlich fahren

Die weltweite Kreuzfahrt ist bekanntlich in den vergangen 13 Monaten nahezu komplett zum Erliegen gekommen. Einige Kreuzfahrtgesellschaften hatten zwischenzeitlich wieder Reisen mit ausgewählten Schiffen bei geringerer Auslastung und erhöhten Hygiene-Vorschriften aufgenommen. Aber weiterhin sind bis heute weltweit die meisten Kreuzfahrtschiffe immer noch aufgelegt.

Nun geht es aber zumindest für die ganz neuen Schiffe, die in Papenburg gebaut wurden, endlich wieder los!

Die SPIRIT OF ADVENTURE (IMO 9818084), abgeliefert 2020, wird in Kürze zu ihrer Jungfernfahrt in britischen Gewässern aufbrechen, wo sie auch die weitere Saison verbringen wird. Gleiches gilt für das Schwesterschiff SPIRIT OF DISCOVERY (IMO 9802683), abgeliefert 2019. Beide Schiffe fahren für Saga Cruises.

Auch die 2020 abgelieferte IONA (IMO 9826548), Flaggschiff von P&O Cruises, wird sich mit vollständig geimpften Crew-Mitgliedern und Passagieren auf Reisen rund um die britischen Inseln begeben.

Die erst kürzlich an Royal Caribbean abgelieferte ODYSSEY OF THE SEAS (IMO 9795737) wird in diesem Sommer Kreuzfahrten ab Israel ins östliche Mittelmeer und in die Ägäis unternehmen.

Und die Ende 2019 abgelieferte NORWEGIAN ENCORE (IMO 9751511), Flaggschiff von Norwegian Cruise Line, ist inzwischen zu den Philippinen gefahren, um in Manila Crew-Mitglieder aufnzunehmen und sie zu den Kreuzfahrtschiffen der NCL-Flotte zu überführen.

Wir wünschen allen Passagieren und Besatzungsmitgliedern Gute Reise auf den neuen Schiffen aus Papenburg!

Meyer-Werft’s latest cruise ships will sail again soon

As is well known,  worldwide cruises have almost completely come to a standstill in the past 13 months. Some cruise lines had meanwhile resumed voyages with selected ships with lower occupancy and increased hygiene regulations. But most of the cruise ships around the world are still laid up to this day.

Now, at least for the brand new ships that were built in Papenburg, things are finally going again! The SPIRIT OF ADVENTURE (IMO 9818084), delivered in 2020, will shortly start her maiden voyage in British waters, where she will also spend the rest of the season. The same applies to the sister ship SPIRIT OF DISCOVERY (IMO 9802683), delivered in 2019. Both ships operate for Saga Cruises.

The IONA (IMO 9826548), P&O Cruises‘ flagship, which was delivered in 2020, will also travel around the British Isles with fully vaccinated crew members and passengers.

The ODYSSEY OF THE SEAS (IMO 9795737), which was recently delivered to Royal Caribbean, will start cruises from Israel to the eastern Mediterranean and the Aegean Sea this summer.

And the NORWEGIAN ENCORE (IMO 9751511),  flagship of Norwegian Cruise Line, which was delivered at the end of 2019, has meanwhile sailed to the Philippines to take on crew members in Manila and transfer them to the cruise ships of the NCL fleet.

We wish all passengers and crew members a good voyage on the new ships made in Papenburg!

Photo credits:

IONA: P& O Cruises

SPIRIT OF ADVENTURE: Meyer Werft

Ems-Überführung der IONA – ein Anachronismus

IONA

Die IONA (IMO 9826548) ist das dritte Schiff der Helios-Klasse und dank seines LNG-Antriebs eines der modernsten Schiffe der weltweiten Kreuzfahrt-Flotte. Dennoch fällt die IONA gerade irgendwie aus der Zeit. Wurden die Vorgänger-Schiffe der Helios-Klasse, die AIDAnova (IMO 9781865) und die COSTA SMERALDA (IMO 9781889) noch mit erheblicher Verzögerung fertiggestellt, liegt die Meyer-Werft mit der IONA offensichtlich wieder einigermaßen im Zeitplan. Doch was ist das noch wert in diesen Zeiten? Vermutlich hätte P&O, die britische Kreuzfahrtgesellschaft, für die die IONA gebaut wird, derzeit auch keine großen Einwände, wenn ihr neues Flaggschiff etwas später fertig wird als geplant. Wegen der Corona-Krise liegen ohnehin weltweit fast alle Kreuzfahrtschiffe irgendwo ohne Beschäftigung an der Pier oder auf Reede.

Fast so, als sei nichts geschehen, gleitet die IONA friedlich die Ems hinunter von der Meyer-Werft Richtung Nordsee – in eine Welt, die nicht mehr dieselbe ist wie noch vor ein paar Wochen, eine Welt, die gerade nicht auf ein neues Kreuzfahrtschiff für 6.000 Passagiere wartet – sei es noch so umweltfreundlich und modern.

Dabei ist die IONA schon jetzt irgendwie auch vom Corona-Virus betroffen, denn auch auf der Meyer-Werft hat es mindestens einen infizierten Mitarbeiter gegeben. Daher ist auf der IONA auch nicht wie geplant eine Crew von etwa 2.000 Leuten sowie hunderte Techniker und Arbeiter an Bord, um einerseits den Innenausbau weiter voranzutreiben und andererseits die Arbeitsabläufe an Bord zu testen. Stattdessen ist die Zahl der Personen an Bord deutlich verringert worden, dicht gedrängtes Arbeiten soll vermieden werden. Wer an Bord gekommen ist, musste sich zuvor die Temperatur messen lassen. 100 % Sicherheit gibt auch das nicht.

Ein paar Bilder von der IONA auf der Ems möchten wir Euch dennoch nicht vorenthalten. – aufgenommen übrigens von einem Fotografen vor Ort

 IONA’s river Ems transit – an anachronism

The IONA (IMO 9826548) is the third Helios class ship and, thanks to its LNG propulsion, is one of the most modern ships in the global cruise fleet. Nevertheless, the IONA is somehow out of time. If the predecessor ships of the Helios class, the AIDAnova (IMO 9781865) and the COSTA SMERALDA (IMO 9781889) were completed with a considerable delay, the Meyer shipyard with the IONA is obviously back on schedule to some extent. But what is it still worth in these times? P&O, the British cruise company for which the IONA is being built, would probably not have much of an objection at the moment if their new flagship is finished a little later than planned. Because of the corona crisis, almost all cruise ships worldwide are somewhere without employment at the pier or on anchorage.

Almost as if nothing had happened, the IONA is gliding peacefully down the river Ems from the Meyer shipyard towards the North Sea – into a world that is no longer the same as a few weeks ago, a world that just isn’t waiting on a new cruise ship for 6,000 passengers – no matter how environmentally friendly and modern the ship is.

The IONA is already somehow affected by the corona virus, because there were at least one infected employee at the Meyer shipyard. That is why IONA does not have a crew of around 2,000 people and hundreds of technicians and workers on board, as planned, on the one hand to further advance the interior work and on the other hand to test the work processes on board. Instead, the number of people on board has been significantly reduced, and crowded work should be avoided. Anyone who came on board had to have the temperature measured beforehand. That doesn’t give 100% security either.

We would not like to withhold a few pictures of the IONA on the Ems river. – photos taken by a local photographer

IONA verlässt Bauhalle in Papenburg

IONA - P&O

Das neueste Schiff für die Flotte der P&O Cruises, die IONA, hat die Bauhalle der Meyer-Werft in Papenburg verlassen. In der Nacht zum 14. Februar 2020 erfolgte die Ausdockung.

Die IONA ist das dritte Schiff der Helios-Klasse und das zweite Schiff dieser Reihe, das in Papenburg entsteht. Dabei handelt es sich um moderne Kreuzfahrtschiffe mit hochmodernem LNG-Antrieb. Die IONA (IMO 9826548) soll Platz für etwa 5.200 Passagiere bieten. Ablieferung des nach einer Hebriden-Insel benannten Schiffs ist für Mai 2020 vorgesehen. Ein Schwesterschiff für P&O soll 2022 folgen.

Titelbild: verändertes Bild von Frankee 67 – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=87046545

IONA left construction hall in Papenburg

The latest ship for the P&O Cruises fleet, the IONA, has left the Meyer-Werft construction hall in Papenburg. The float out took place in the night of February 14, 2020.

The IONA is the third ship of the Helios class and the second ship in this series to be built in Papenburg. These are modern cruise ships with state-of-the-art LNG propulsion. The IONA (IMO 9826548) is said to offer space for around 5,200 passengers. Delivery of the ship named after a Hebridean island is scheduled for May 2020. A sister ship for P&O is to follow in 2022.

Cover picture: modified picture from Frankee 67 – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=87046545

Stahlschnitt für Carnival XL-Schiff

Carnival XL

Projekt Carnival XL – Baubeginn bei Meyer Turku

Während sich die Indienststellung des ersten LNG-betriebenen Kreuzfahrtschiffs, der AIDAnova, noch ein wenig verzögert, wurde kürzlich mit dem Bau des nächsten LNG-betriebenen Kreuzfahrtschiffs begonnen. Bei Meyer in Turku wurde am 15. November der erste Stahlschnitt für ein Schiff für Carnival Cruise Lines gefeiert. Das Schiff soll mit 180.000 gross tons vermessen und für 5.286 Passagiere ausgelegt werden. Ablieferung ist für 2020 geplant. Der Name des Schiffs wurde indes noch nicht festgelegt, das Projekt läuft unter dem Namen Carnival XL.

Das neue Schiff für Carnival Cruise Lines wird auch eine neue Rumpf-Bemalung bekommen, nämlich eine blaue Schürze um den Bug. Das scheint in Trend zu kommen, denn Hapag-Lloyd Cruises wollen einige ihrer Schiffe ganz ähnlich bemalen.

Ein zweites Schiff der Carnival XL-Klasse soll ab 2020 bei Meyer gebaut werden und voraussichtlich 2022 in See stechen. Insgesamt will der Carnival-Konzern neun LNG-betriebene Kreuzfahrtschiffe von Meyer übernehmen. Erstes Schiff wird die AIDAnova (IMO 9781865), gefolgt von der COSTA SMERALDA (IMO 9781889) im Herbst 2019. Das nächste LNG-Schiff aus Papenburg wird dann die IONA (IMO 9826548) für P&O.

Titelbild: Copyright Carnival Cruise Line

Emspassage der AIDAnova

AIDAnova - vor Ditzum

AIDAnova hat die Emspassage erfolgreich gemeistert.

Die AIDAnova hat am Abend des 8. Oktober 2018 die Meyer-Werft in Papenburg verlassen und sich – Heck voran – auf den Weg Richtung Nordsee begeben. Um die Emspassage zu ermöglichen, war der Fluss zuvor aufgestaut worden.

Begleitet wurde das neue Flaggschiff der AIDA-Flotte von vielen Fans und Schaulustigen, die an den Ufern der Ems standen. AIDA Cruises bedankten sich bei den Zuschauern mit Brezeln, Croissants und Kaffee. Das war übrigens ein Novum bei einer Emspassage und eine sehr gute Idee, wie wir fanden.

Die Nadelöhre während der EmspassageAIDAnova kreuzt den Emstunnel

Mitten in der Nacht hat die AIDAnova die Friesenbrücke bei Weener passiert. Deutlich vor dem festgelegten Zeitplan traf sie anschließend am nächsten Morgen früh um 6 Uhr an der Jann-Berghaus-Brücke in Leer ein und erreichte damit das zweite Nadelöhr während ihrer Emspassage. Um 6:30 Uhr erfolgte die Durchfahrt. Für die Brücken-Besatzung auf der AIDAnova nicht von Bedeutung, allerdings für die Schaulustigen ein schönes Foto-Motiv war die Passage der Ems dort, wo der Fluss die Autobahn 31 durch den Emstunnel kreuzt. Das war schon in den Morgenstunden um etwa 7:30.

AIDAnova vor MoormerlandNach Sonnenaufgang wurden die Zuschauer mit fantastischen Blicken in der tief stehenden Morgensonne belohnt. Nachdem die Ems-Kurve zwischen Jemgum und Moormerland passiert war, konnte AIDAnova gegen 11:30 bei Oldersum auf den Endspurt zum Emssperrwerk einbiegen. Gegen 12:00 traf sie am Sperrwerk bei Gandersum ein. Die Passage des Emssperrwerks erfolgte etwa eine Stunde später. Auf dem Weg Richtung Emden wurde der am Bug montierte Ponton gelöst, bevor um 14:45 Uhr vor Emden das Drehmanöver begann. Ab 15:00 Uhr konnte AIDAnova nach ihrer erfolgreichen Emspassage an diesem sonnigen TagAIDAnova - vor Ditzum ihre Reise durch die Emsmündung Richtung Eemshaven fortsetzen, wo sie um etwa 21:00 Uhr eintraf.

Als nächstes stehen Probefahrten in der Nordsee an, bevor AIDAnova im November zu ihrer ersten Kreuzfahrt aufbricht.

Die Helios-Klasse

Die AIDAnova (IMO 9781865) ist das erste Schiff der Helios-Klasse. Dabei ist sie aber ebennicht nur ein neues Schiff in der AIDA-Flotte, sondern ein Meilenstein in der Geschichte der Kreuzfahrtschiffe. Sie ist nämlich der erste Cruise Liner, der komplett mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden kann. Das neue Schiff ist 337 Meter lang, 42 Meter breit und mit einer Bruttoraumzahl von 183.900 vermessen. Bis zu maximal 6.600 Passagiere in etwa 2.500 Passagier-Kabinen sollen bei voller Auslastung an Bord Platz finden können.

Das nächste Schiff der Helios-Klasse wird die COSTA SMERALDA (IMO 9781889), die allerdings von Meyer Turku gebaut wird. Ablieferung soll 2019 erfolgen. In Papenburg wiederum wird als nächstes Schiff der Helios-Klasse die IONA (IMO 9826548) für P&O Cruises gebaut.

Noch mehr Bilder von der Emspassage der AIDAnova