150. Anlauf in Kiel – Kreuzfahrtboom auch an der Förde

150. Anlauf eines Kreuzfahrtschiffs in Kiel: die AURORA bei ihrem Erstanlauf

Kiel feiert erstmals 150. Anlauf eines Kreuzfahrtschiffs in einem Jahr

Am 11. September 2018 begrüßte der Port of Kiel die AURORA der britischen Reederei P&O zu ihrem Erstanlauf. Gleichzeitig markierte dieser Schiffsbesuch den 150. Anlauf eines Kreuzfahrtschiffs in der Stadt an der Förde in diesem Jahr. Damit wurde der bisherige Rekord mit 147 Anläufen aus dem Jahr 2016 eingestellt. Dabei sollen es in diesem Jahr sogar noch 165 Kreuzfahrtschiffsanläufe werden!

Nicole Claus, Kreuzfahrtdirektorin des Port of Kiel, überreichte Captain David Pembridge die traditionelle Erstanlaufplakette. Sie hat die Form eines Pollers. Im Gegenzug nahm sie für den Port of Kiel eine Schiffsplakette mit dem P&O-Wappen entgegen.

Die AURORA

Es handelt sich bei der AURORA um das bisher dritte Schiff der traditionsreichen P&O, dasAurora - Bugwappen Kiel angelaufen hat. Zuvor hatten bereits die ARCADIA sowie die ADONIA die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins angelaufen. Das allerdings war schon in den Vorjahren geschehen.

Die AURORA befindet sich gerade auf einer 14-tägigen Reise durchs Baltikum mit Stopps in Kopenhagen, Helsinki, St. Petersburg, Tallinn und Riga. Die Reise hatte in Southampton begonnen und wird dort am 14. September auch wieder enden. Die Route zurück nach Southampton führte über Skagen.

Bei der AURORA handelt es sich um ein im Jahr 2000 bei der Meyer-Werft in Papenburg gebautes Schiff. Es ist 270 Meter lang und mit einer Bruttoraumzahl von 76.152 vermessen. Ca. 1.800 Passagiere finden auf ihr Platz. Registriert ist das Schiff unter IMO 9169524.

   

Weiterer P&O-Neubau bei Meyer bestellt

P&O-Neubau 2022

Meyer-Werft Papenburg verzeichnet neue Order für P&O-Neubau

 

Die britische Kreuzfahrtreederei P&O hat ein weiteres Schiff bei Meyer in Papenburg bestellt. Der P&O-Neubau soll wieder ein LNG-betriebenes Kreuzfahrtschiff werden. Geplant ist ein Schiff von 337 Metern Länge und 42 Metern Breite. Es soll 5.200 Passagieren Platz bieten. Die Bruttoraumzahl des neuen Schiffs wird bei etwa 180.000 liegen. Die Neubau-Planungen basieren übrigens auf der Plattform der AIDAnova, die derzeit bereits bei der Meyer-Werft in Papenburg in Bau ist. Ebenso wie P&O Cruises gehören auch AIDA Cruises zum Carnival-Konzern. Meyer Turku hat derweil ein weiteres Schiff dieses Typs im Bau, nämlich die COSTA SMERALDA. Auch Costa Crociere gehören zum Carnival-Konzern. Ablieferung des jetzt bei Meyer bestellten Schiffs ist für 2022 vorgesehen. Zusammen mit einem im Jahr 2020 abzuliefernden P&O-Neubau werden diese Schiffe dann die größten Cruise Liner auf dem britischen Markt sein.

Die Meyer-Werft hatte bereits in der Vergangenheit Kreuzfahrtschiffe für P&O gebaut, nämlich die ORIANA (1995) sowie die AURORA (2000).

Der Name P&O Cruises geht übrigens zurück auf die ehemalige britische Reederei Peninsular & Oriental Steam Navigation Co., Ltd.

Titel-Bild (oben): Copyright Carnival Corp. / P&O Cruises